Nachdem ich es mit meiner besonderen Rollertour in das Guinness World Records 2021 geschafft habe, gab es viele Fragen zum Roller fahren. Deshalb habe ich mich entschieden einmal aufzuzählen, was mich am meisten an diesem Sportgerät begeistert.
1. Einfachheit
Ich liebe den simplen Aufbau eines Rollers einfach. Zwei Räder, ein wunderschöner geschwungener Rahmen samt Lenker und natürlich zwei Bremsen. Das war es. Das ist alles was man für effiziente Fortbewegung braucht. Diese Einfachheit erlaubt es mir, dass ich immer direkt los kann, wenn ich die Lust auf eine schnelle Runde verspüre oder aber wenn richtiges Training auf dem Plan steht. Nichts muss geölt oder eingestellt werden. Nach der Ausfahrt geht das Putzen ganz schnell, wenn überhaupt nötig. All diese Eigenschaften sorgen dafür, dass ich das genau das habe, was ich mir von einem Zweirad wünsche – mehr Zeit zum fahren.
2. Beschleunigung = Spaß
Nicht nur die Erinnerung an den ersten Geschwindigkeitsrausch meiner Kindheit lässt pure Freude aufkommen. Nein auch die aufrechte Fahrposition entfaltet bei Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h eine gewisse Magie. Ich finde Tretroller fahren vermittelt einem ein Gefühl vom Schweben, das vielleicht nur ein Parabel-Flug oder ein fliegender Teppich toppen kann. Besonders mein Kostka Racer Pro mit seiner aerodynamischen Geometrie und den 25 mm Rennradreifen ist hier echt eine Wucht!
3. Gesundheit
Wie wohl ein Großteil der Bevölkerung sitze ich auch am Tag viel zu lange, so dass es für mein Wohlbefinden unerlässlich ist, auf ausreichend Bewegung zu achten und mein Herz-Kreislauf-System zu trainieren. Aufgrund einer Beeinträchtigung in meinem linken Knie achte ich bei der Wahl des Sportes immer darauf, dass er möglichst Gelenk schonend ist.
Laufen entfällt damit leider und ich habe lange nach einer Alternative gesucht und bin so auf den Tretroller gekommen. Tretroller fahren schont nicht nur die Gelenke sondern hat auch noch weitere positive Effekte. Es erhöht die Flexibilität der Lendenwirbelsäule sowie die Beweglichkeit der Hüfte, zwei Körperbereiche die dem langen Sitzen besonders zum Opfer fallen.
4. Reichweite
Was ich weiter an dem Roller schätze ist die Reichweite. Wir leben in einer einigermaßen großen Stadt und wenn ich mir eine Stunde zum trainieren Zeit nehme, dann schaffe ich es bereits der Betonwüste zu entfliehen und kann so immer neue Ziele ansteuern.
Ich brauche das einfach immer wieder, neue Ziele, nicht nur sportlich, sondern auch geographisch. Mit dem Roller kann ich das in jede Trainingseinheit einbauen und muss nicht bis zum Wochenende warten. Im Vergleich: Per pedes würde eine Stunde nur für die immer gleiche Runde im Stadtpark reichen.
5. Heldentum
Für seine Kinder ist man ja oft ein Held, ganz besonders wenn man möglichst viel Zeit mit ihnen verbringt und interessante Dinge ihnen vor oder nachmacht.
Es gibt wohl wenige Kleinkinder die Roller fahren nicht mögen und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Tochter es noch mehr feiert, wenn wir es gemeinsam machen. Egal ob eine lange Tour oder nur ein paar Meter vor dem Haus, es ist einfach Megagut das Papa auch einen Roller fährt.