Heute lernen wir, wie man sich eine Herausforderung aus seinen Hobbys bastelt und sie dann mit möglichst geringem logistischen und planerischen Aufwand durchführt.
Vorbereitungszeit: 1 h
Durchführung: so schnell wie möglich
Man nehme:
– Ein Packraft (sehr leichtes Paddelboot)
– Einen Tretroller
– Ein Rennrad
Natürlich können die Forstbewegungsmittel durch sämtliche Alternativen ersetzt werden, die einzige Voraussetzung: Fortbewegung aus eigener Kraft.
Vorbereitung:
Man packe die Zutaten in sein Auto und fahre früh am Morgen nach Mainz. Hier lässt man das Rad im Auto und schnappt sich Roller und Boot und fährt mit dem Zug zurück nach Worms. Vom Bahnhof rollert man bis zum Hafen am Rhein.
Zubereitung:
Hier wird noch das Boot aufgeblasen und dann erfolgt der eigentliche Start. Ab aufs Wasser und paddeln was das Zeug hält. Der kleine Vorteil am Fluss ist natürlich, dass man in den Trinkpausen trotzdem noch ein bisschen vorwärts kommt. Nach 1,5 h paddelt kann dann nach einem Ausstieg gesucht werden. Bei mir bot sich ein schöner Sandstand nach 1 h 42 min. und 11 km an. Nun packt man das Boot zusammen, verstaut es im Rucksack und klappt den Roller aus.
Im großen Sauseschritt geht es nun über 44 km zur Wechselzone zurück nach Mainz. Regelmäßig sollte getrunken und eine Kleinigkeit gegessen werden. Auf dem Roller bitte alle 8 – 10 Tritte den Fuß bzw. das Bein wechseln, damit man frühzeitige Ermüdung ausschließen kann. Die verbleibende Strecke absolvierte ich in 3 h 14 min.
In der Wechselzone wird nun ein schnellst möglicher Wechsel auf das Rad angestrebt. Auf dem Rad folgt man nun einfach weiterhin dem Fluss bis man die 180 km überschritten hat. So muss man sich nicht groß um die Route kümmern, sondern kann sich besser auf die Pedalen konzertieren, wenn sich langsam aber sicher die Müdigkeit einstellt. Hat man die 180 km überschritten, ich benötigte langsame 7 h 14 min., fährt man einfach zum nächst besten Bahnhof und nimmt dem Zug zurück zur Wechselzone. Auf der Rückfahrt hat man nun Zeit die Müdigkeit so richtig zu spüren und kann sich über das Erreicht riesig freuen.
Guten Appetit bzw. auf einen gelungen Tag!
Dieses Rezept lässt sich wie oben beschrieben natürlich super über die Wahl der Fortbewegung variieren oder man verlängert die Vorbereitungszeit ein wenig und verlegt wie bei einem konventionellen Triathlon Start, Wechselzone und Ziel an den gleichen Ort.