Manchmal ist der Wurm drin….
Ein super Start, alles lief wie geplant. Es gibt sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken.
Nach ganzen 4 km beginnt es aber leider zu regnen.
Nach 60 km fühle ich meine Füße nicht mehr.
In Bremen ist der Regen so stark, dass ich nicht besonders weit sehen kann.
Der Mann, den ich nach der Statue der Bremer Stadtmusikanten frage, erzählt mir etwas von Sturmwarnung.
Die Statue finde ich nicht mehr, ich muss mich bewegen, sonst wird mir noch kälter.
Am liebsten wollte ich auf der Tour draußen schlafen, deshalb habe ich Tarp (Zelt) und Biwak statt Wechselkleidung dabei. Die Aussicht ist düster.
Ich drehe um!
Bei 150 km sind es noch 30 km bis Stade. „Komm, die 200 km machste noch voll.“
10 km später ein Platter im Hinterrad. „Och nö“, der Mantel ist auch hinüber. Aber hej, cool bleiben, du hast ja Ersatz dabei.
Beim Wechsel bricht mir einer der Reifenheber. Na gut, jetzt kapiere selbst ich die Zeichen….
Ein Anruf und schon bin ich gerettet!
Naja, so ist das manchmal.
Positiv:
- Haut ist wasserdicht
- immerhin 160 km Rennrad mit Gepäck im strömenden Regen
- ich habe ziemlich viele Straßen und Wege befahren, die ich noch nicht kannte, obwohl ich 30 Jahre in der Gegend gelebt habe.
- die vielen positiven Rückmeldungen, Danke!!!
Nicht so positiv:
- hui ist jetzt schon Herbst
- ziemlich viele Kastanien, Buchäckern und Eicheln auf dem Boden
- meine Ausrüstung ….
- …. für die Wetteraussichten der nächsten Tage
Morgen ist erst mal wetterbedingt Pause. Dann kann ich mir in Ruhe überlegen, was ich jetzt aus der Tour mache.